INSM-Position Mercosur

Die deutsche Wirtschaft wartet seit über 20 Jahren auf die Ratifizierung des Assoziierungsabkommens mit den südamerikanischen Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Wir brauchen den zügigen Abschluss jetzt, um die Lieferketten zu diversifizieren, und für dringend nötige Wachstumsimpulse.

Wenn das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen kommt, …

  • profitieren mehr als 8.500 deutsche exportierende Unternehmen vom Zollabbau;
  • sinken die Zölle etwa auf Motoren oder Geschirrspüler aus Deutschland von bisher 14 bis 20 Prozent auf null;
  • werden 240.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert, die vom Export in den Mercosur abhängen;
  • werden 26 deutsche Lebensmittel und Getränke wie Nürnberger Lebkuchen, Schwäbische Maultaschen oder bayerisches Bier geschützt, weil sie nicht mehr nachgeahmt werden dürfen;
  • bekommen deutsche Dienstleister einen noch besseren Marktzugang in den Mercosur (z. B. Verkehr, Telekommunikation, digitaler Handel) und können ihren Spitzenplatz innerhalb der EU behaupten oder ausbauen;
  • erleichtert das den Zugang europäischer Unternehmen zu kritischen Rohstoffen und werden die Exportzölle dafür gesenkt oder fallen sogar ganz weg;
  • gibt es Wachstumsimpulse hierzulande, denn der Zugang für deutsche Unternehmen auf neue Märkte durch Teilnahme an Ausschreibungen vor Ort ist dann möglich;
  • werden Deutschlands Exporte in den Mercosur weiter steigen (2023: 16 Mrd. Euro).
Datum:
Themen:

Das könnte Sie auch interessieren