INSM-Positionen
Ratifizieren und Wachstumsimpulse setzen.

INSM-Position Mercosur

Die deutsche Wirtschaft wartet seit über 20 Jahren auf die Ratifizierung. Wir brauchen den zügigen Abschluss jetzt, um die Lieferketten zu diversifizieren und für dringend nötige Wachstumsimpulse.

17. Juli 2023

Alle Positionen

Wenn das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen* kommt…

  • profitieren mehr als 8500 deutsche exportierende Unternehmen vom Abbau von Zöllen
  • sinken die Zölle etwa auf Motoren oder Geschirrspüler aus Deutschland in Höhe von bisher 14 bis 20 Prozent auf null
  • fallen auch die Zölle auf die deutschen Bierexporte weg (bislang 20 Prozent) und ermöglichen den deutschen Brauereien mehr Geschäftsmöglichkeiten
  • werden 240.000 Arbeitsplätze in Deutschland, die vom Export in den Mercosur abhängen, gesichert
  • werden 26 deutsche Lebensmittel und Getränke wie Nürnberger Lebkuchen, Schwäbische Maultaschen oder bayerisches Bier geschützt, weil sie dann nicht mehr nachgeahmt werden dürfen
  • bekommen deutsche Dienstleister einen noch besseren Marktzugang in Mercosur (z.B. im Verkehr, bei Telekommunikation, im digitalen Handel) und können ihren Spitzenplatz innerhalb der EU behaupten oder ausbauen
  • erleichtert das den Zugang europäischer Unternehmen zu kritischen Rohstoffen und die Importzölle dafür fallen sogar ganz weg
  • gibt es Wachstumsimpulse hierzulande, denn der Zugang für deutsche Unternehmen auf neue Märkte durch Teilnahme an Ausschreibungen vor Ort ist dann möglich
  • werden Deutschlands Exporte in den Mercosur weiter steigen können (2022: 16 Mrd Euro)

*Mercosur-Staaten: Argentinien, Brasilien, Uruguay, Paraguay

 

Weitere Positionen der INSM

Ifo-Studie

Steuerreform könnte Familien um 1.000 Euro im Jahr entlasten

Der Bundesfinanzminister gehört zu den größten Profiteuren der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre. Die Mittelschicht wird besonders kräftig zur Kasse gebeten, da der Steuertarif bei unteren und mittleren Einkommensgruppen überproportional stark ansteigt. Das ifo Institut hat berechnet, wie sich der Abbau des sogenannten „Mittelstandsbauchs“ für die Steuerzahler auswirken würde.

2. Dezember 2016
Rente

Goldene Regel der Rentenpolitik vor dem Aus?

Die Forderung der Gewerkschaften nach einem höheren Rentenniveau ist ohne eine Erhöhung des Beitragssatzes nicht zu finanzieren. Davon würden Rentner profitieren, die während ihres eigenen Erwerbslebens durchgehend einen deutlich geringeren Teil ihres Verdienstes an die Rentnerinnen und Rentner abgegeben haben. Ein klarer Bruch der Goldenen Regel der Rentenpolitik.

1. November 2016
Rentendebatte

Haltelinie bei der Rente schützt nicht gegen Altersarmut

Haltelinien für das Rentenniveau würden Beitragszahler belasten, ohne dass dabei Altersarmut verringert würde. Dies zeigte Prof. Dr. Christian Hagist von der WHU – Otto Beisheim School of Management bei einer Veranstaltung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) heute in Berlin.

27. Oktober 2016
83 Milliarden Euro Rentenlücke

Bedingt demografiefähig

Deutschland steht ein demografischer Wandel bevor, das ist bekannt. Während bis 2040 die Zahl der über 65-Jährigen um über sechs Millionen zunimmt, schrumpft die „erwerbsfähige“ Bevölkerung um sieben Millionen Personen. Die Folgen sind abseh- und abzählbar: Im öffentlichen Gesamthaushalt werden 2040 rund 144 Milliarden Euro fehlen. Das größte Loch reißt die gesetzliche Rentenversicherung.

27. Oktober 2016
Stromkosten

EEG & Co. treiben Energiewendekosten auf 520 Milliarden Euro

Die Gesamtkosten der Energiewende allein im Strombereich belaufen sich auf über 520 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomik (DICE) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die in Berlin vorgestellt wurde.

10. Oktober 2016
Studie zu Rentenniveau

Vierköpfige Familie müsste fast 1.000 Euro mehr zahlen

Mit irreführenden Behauptungen wird derzeit Stimmung gegen die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) gemacht. Gewerkschaften fordern, das Rentenniveau nicht länger dem demografischen Wandel anzupassen, sondern es auf dem heutigen Stand zu halten oder sogar anzuheben. Dazu müssten die Rentenbeiträge deutlich steigen – die INSM hat die finanziellen Folgen berechnen lassen.

5. Oktober 2016