Mehr Informationen zum Bildungsmonitor 2024

Methodik des INSM-Bildungsmonitors 2024

In die Studie INSM-Bildungsmonitor 2024 werden 98 Indikatoren einbezogen. Diese werden 13 bildungspolitischen Handlungsfeldern (mehr dazu im Glossar) zugeordnet. Dazu gehören Indikatoren zur Beschreibung der Förderinfrastruktur, beispielsweise die Verfügbarkeit von Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuungsmöglichkeiten sowie Indikatoren zur Beschreibung der Betreuungsrelationen an Schulen wie die Schüler-Lehrer-Relationen an Grundschulen und weiterführenden Schulen. Untersucht werden auch Indikatoren, die das Handlungsfeld Bildungsarmut beschreiben, wie Schulabbrecherquoten oder der Anteil von Kindern und Jugendlichen, die die Mindestandards in Mathematik oder im Lesen nicht erreichen. Oder das Handlungsfeld Integration, bei der Indikatoren zu den Abbrecherquoten von Ausländern und der sozialen Selektivität des Bildungssystems berücksichtigt werden. Damit messen die Indikatoren des INSM-Bildungsmonitors sowohl Aspekte der Bildungsgerechtigkeit als auch Impulse des Bildungssystems zur Stärkung der Qualifikationsbasis der Volkswirtschaft. Die zugrunde liegenden Daten beziehen sich zumeist auf das Jahr 2022: Zum jetzigen Zeitpunkt liegen keine aktuelleren statistischen Daten in Deutschland vor.

Mit einem linearen Standardisierungsverfahren werden die Variablen, die unterschiedliche Skalierungen aufweisen, in eine Punkteskala 0 bis 100 “übersetzt” und so vergleichbar gemacht. Die verwendeten Indikatoren des Bestandsrankings wurden unter anderem von den Statistischen Landesämtern der Bundesländer erhoben.

Im Dynamikranking werden die Veränderungen bei einzelnen Indikatoren zwischen dem INSM-Bildungsmonitor 2024 und dem INSM-Bildungsmonitor 2013 dargestellt. Alle hier dokumentierten Veränderungswerte sind Punktwerte.

Das sogenannte Bestands-Ranking vergleicht die Länder anhand der absoluten Zahlen zum im aktuellen INSM-Bildungsmonitor betrachteten Zeitraum. Alle Werte werden hier in den entsprechenden Einheiten angegeben: Prozent, Euro, etc.

 

Zum Benchmarking

Der INSM-Bildungsmonitor hat das Ziel, auf Basis von 13 Handlungsfeldern die Bildungssysteme der 16 deutschen Bundesländer einem systematischen Benchmarking zu unterziehen. Da Bildung als ein kumulativer Prozess aufgefasst werden muss, wird die gesamte Zeitachse von der Vorschule bis zur Universität und beruflichen Weiterbildung berücksichtigt. Auf der anderen Seite erlaubt der der Studie zugrunde liegende Ansatz Rückschlüsse darauf, welche Stärken und Schwächen das jeweilige Bundesland – im Vergleich zu den anderen – in den einzelnen Handlungsfeldern aufweist. Muster sowie Stärken/Schwächen-Profile werden somit sichtbar.