Pressemeldungen
Allensbach-Studie

Vor dem digitalen Zeitalter muss niemand geschützt werden

Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat längst begonnen. Aber sie bereitet den Beschäftigten kaum Sorgen. Im Gegenteil: Die klare Mehrheit sieht darin für sich vor allem Vorteile. Noch wichtiger: Drei Viertel sehen sich den künftigen Anforderungen gut gewachsen. Darüber, ob der Gesetzgeber deshalb besser die Füße stillhalten sollte, wurde heute in Berlin diskutiert.

31. Mai 2016

Pressemeldung als PDFUmfrage online lesen Download StudieKurzfassung Studie

  • Arbeit heute und morgen – Vorstellungen von der Zukunft der Arbeit
  • Grafik zum Thema: Hohe Arbeitszufriedenheit
  • Grafik zum Thema: ... trotz vielfach steigender Arbeitsbelastung
  • Grafik zum Thema: Erlebte Veränderungsdynamik der Arbeitswelt
  • Grafik zum Thema: Erlebte Veränderungsdynamik der Arbeitswelt
  • Grafik zum Thema: Die Hauptveränderung im eigenen Betrieb: mehr Zeitdruck und Vernetzung
  • Grafik zum Thema: Teilweise andere Bilanz als noch vor vier Jahren
  • Grafik zum Thema: Ambivalenter Blick in die Zukunft
  • Grafik zum Thema: Allgemeine Erwartung: Leistungsdruck und Anforderungen in der Arbeitswelt werden zunehmen
  • Grafik zum Thema: ... aber deutlich abweichende Erwartungen in Bezug auf den eigenen Arbeitsbereich
  • Grafik zum Thema: Weniger Veränderungen erwartet als vor 10 Jahren
  • Grafik zum Thema: Knapp 40% rechnen mit stark ansteigenden Anforderungen
  • Grafik zum Thema: Weniger Veränderungen erwartet als vor 10 Jahren
  • Grafik zum Thema: Die große Mehrheit sieht sich den zuküftigen beruflichen Herausforderungen gewachsen
  • Grafik zum Thema: Die Vernetzung betrifft die verschiedenen Berufskreise bisher unterschiedlich
  • Grafik zum Thema: Beschleunigung durch Vernetzung
  • Grafik zum Thema: Jeder Dritte erwartet für die nächsten Jahre persönlich weiter gravierende Auswirkungen
  • Grafik zum Thema: Jobkiller Vernetzung? Nur eine Minderheit macht sich deswegen Sorgen
  • Grafik zum Thema: Vorteile durch die Vernetzung überwiegen nach überzeugung der Mehrheit
  • Grafik zum Thema: Homeoffice: Zukunftstrend durch Vernetzung
  • Grafik zum Thema: Bemerkenswerter Trend: Interesse an Homeoffice rückläufig
  • Grafik zum Thema: Erwartungen an die berufliche Tätigkeit: vor allem Sicherheit, Selbstverwirklichung und Anerkennung
  • Grafik zum Thema: Erwartungen an die berufliche Tätigkeit: vor allem Sicherheit, Selbstverwirklichung und Anerkennung
  • Grafik zum Thema: Viele Erwartungen sind für die Mehrheit erfüllt
  • Grafik zum Thema: Positive Bilanz von Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Arbeit heute und morgen – Vorstellungen von der Zukunft der Arbeit

Die Mehrheit der Berufstätigen begrüßt die Veränderungen der Arbeitswelt durch das Internet und digitale Technologien. Lediglich neun Prozent sehen darin überwiegend Nachteile. Während jeder Zweite die Erfahrung gemacht hat, dass durch die Digitalisierung Arbeitsabläufe schneller geworden sind und jeder Vierte von gestiegener Effektivität berichtet, fühlen sich nur sieben Prozent häufiger überfordert. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

Offensichtlich begegnen die meisten Deutschen der Digitalisierung mit weniger Skepsis als anderen Veränderungsprozessen, was vermutlich mit positiven Erfahrungen zusammenhängt. Laut IfD Allensbach "sind innerhalb der letzten neun Jahre die Befürchtungen und Sorgen hinsichtlich der Entwicklung des eigenen Betriebs deutlich zurückgegangen". Entsprechend gelassen sieht die große Mehrheit in Deutschland ihre eigene berufliche Zukunft. Während 75 Prozent sich den zu erwartenden Anforderungen gut gewachsen sehen, machen sich nur 17 Prozent Sorgen vor einer Überforderung. Insgesamt befürchten nur neun Prozent aller Arbeitnehmer, ihren Arbeitsplatz im Zuge der Digitalisierung zu verlieren. "Zweifelsohne tragen die robuste Konjunktur und Arbeitsmarktsituation dazu bei, dass Arbeitnehmer die Veränderungen der Arbeitswelt gelassen sehen und sich wenig Sorgen um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes machen", so Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des IfD.

Und was bedeutet das für den Gesetzgeber? Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, ist überzeugt, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer schon jetzt am besten wissen, wie sie sich auf den digitalen Wandel einstellen müssen. "Solange die Digitalisierung keine zusätzlichen Probleme bereitet, braucht es auch keine zusätzlichen Gesetze und Verordnungen. Das digitale Zeitalter ist keine Bedrohung, sondern eine Chance, die wir nicht durch vorauseilende Regulierung verspielen dürfen", so Pellengahr.

Ganz ähnlich sah das heute auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber (MdB). Er meint, die Bundesregierung sei bei der "Digitalen Agenda" auf einem guten Weg. Tauber: "Wir als CDU setzen auf die Chancen der Digitalisierung, um unseren Wohlstand zu sichern. Dafür brauchen wir nicht alles bis ins Letzte zu regeln, sondern nur so viel, dass fairer Wettbewerb möglich ist."

Jörg Asmussen (SPD), ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanz- und Bundesarbeitsministerium, rechnet durch die Digitalisierung mit grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. „Die Digitalisierung ist gemeinsam mit dem demografischen Wandel, den beiden großen Ds, einer der Megatrends. Die Arbeitswelt wird sich deutlich verändern, die Arbeit 4.0 bringt Flexibilitätsgewinne für Arbeitnehmer wie für Unternehmen. Es liegt an uns, die Chancen zu nutzen und politisch die Rahmenbedingungen für die Zukunft der Arbeit zu gestalten."

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