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Reformbereitschaft

Statt aktiv Reformen auf den Weg zu bringen bzw. sie zu unterstützen, koppeln sich Entscheidungsträger systematisch vom politischen Alltag ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des rheingold Instituts für qualitative Markt- und Medienanalyse im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

13. Dezember 2007

Entscheidungsträger in Deutschland zeigen keine Bereitschaft zu Reformen, sie negieren ihre Verantwortung und setzen auf Besitzstandswahrung! Statt aktiv Reformen auf den Weg zu bringen bzw. sie zu unterstützen, koppeln sie sich systematisch vom politischen Alltag ab. Desillusionierende aber auch aufrüttelnde Ergebnisse hat die neue tiefenpsychologische Studie des Kölner rheingold Instituts1 zu Tage gefördert, die die Reformbereitschaft und die Reformhemmnisse gesellschaftlicher Eliten analysiert. Die Studie zeigt, dass Reformen in diesem Land nur Erfolg haben können, wenn die psychologischen Voraussetzungen stimmen. Und die heißen Vision, Alltagsbezug, individuelle Mitwirkung und Gemeinsinn.

Insgesamt wurden bei der qualitativen Studie 50 Entscheidungsträger auf die rheingold- Couch gelegt und in zweistündigen Tiefeninterviews intensiv befragt: Abgeordnete, Ministerialbeamte, Hochschullehrer, Forscher und Wissenschaftler, Ärzte, Geistliche, Journalisten, Unternehmer und leitende Angestellte.