Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft
INSM-Aktion zum Deutschlandtag der JU

Europa macht stark: Jetzt in Erhards Fußstapfen treten

Deutschland braucht ein starkes Europa, denn Europa macht stark. Gemeinsam müssen wir die europäischen Werte und erreichten Erfolge verteidigen und vorantreiben. Das gilt in Zeiten von Protektionismus à la Trump, dem drohenden Brexit sowie dem Erstarken nationalistischer Strömungen in ganz Europa umso mehr. Die INSM fordert die Mitglieder und Gäste der politischen Nachwuchsorganisation der Union auf, symbolisch in die Fußstapfen von Ludwig Erhard zu treten und Europa mit Blick auf die anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament Ende Mai auf Kurs zu halten: Ein starkes Europa braucht eine starke Soziale Marktwirtschaft.

16. März 2019

Fotos der Aktion

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Klicken Sie Externe Cookies akzeptieren um diesen Inhalt anzusehen.

Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

 

Die INSM hat den Deutschlandtag der Jungen Union (JU) am Samstag im Berliner bcc am Alexanderplatz mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion begleitet und sich für eine starke Soziale Marktwirtschaft in Europa eingesetzt. Vor dem Eingang des Veranstaltungsortes waren überdimensionierte Fußstapfen auf dem Boden angebracht – mit der Aufforderung an alle Gäste des außerordentlichen Deutschlandtages der JU, doch bitte in die Fußstapfen Ludwig Erhards zu treten. Der ehemalige Bundeskanzler und frühere Bundeswirtschaftsminister gilt als einer der Gründungsväter des in Deutschland so erfolgreichen Wirtschaftsmodells der Sozialen Marktwirtschaft. Auch Europa hat sich auf die Fahnen geschrieben, dieses Modell umzusetzen und Wohlstand und Chancengerechtigkeit über Ländergrenzen hinweg für möglichst alle EU-Bürger zu erreichen. Die INSM begrüßt dieses Bekenntnis Europas und mahnt zugleich, nicht vom eingeschlagenen Pfad abzukommen.

Der außerordentliche Deutschlandtag der JU wurde einberufen, um einen neuen Bundesvorsitzenden zu wählen. Der bisherige Amtsinhaber Paul Ziemiak ist seit Ende 2018 neuer CDU-Generalsekretär.

„Der Mut und die Weitsicht, die Ludwig Erhard geholfen haben, das auf der freien Marktwirtschaft begründete deutsche Wirtschaftswunder hervorzubringen, werden im heutigen Europa gebraucht.“

Olli Rehn, ehemaliger EU-Kommissar, Finnland

 

Warum ein starkes Europa eine starke Soziale Marktwirtschaft braucht

Die Europäische Union soll eine „in hohem Maße wettbewerbsfähige Soziale Marktwirtschaft“ sein. Darauf haben sich die Mitgliedstaaten geeinigt, als sie im Dezember 2007 den Vertrag von Lissabon unterzeichneten. Gemeinsames Ziel der Europäer ist es, zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu werden, in dem Wohlstand und Chancengerechtigkeit für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreicht sein sollen. Damit schließt sich Europa dem wirtschaftlichen Erfolgsmodell an, das Deutschland nach dem Krieg „Wohlstand für alle“ gebracht hat: der Sozialen Marktwirtschaft. Die Wahl zum Europäischen Parlament am 26. Mai 2019 ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Je mehr Menschen daran teilnehmen, umso stärker ist das Fundament, auf dem eine starke Soziale Marktwirtschaft in einem starken Europa ruht.

 

Ein starkes Europa dank Freizügigkeit

Der europäische Binnenmarkt ist nicht nur einer der größten Wirtschaftsräume der Welt, er garantiert auch allen EU-Bürgern die freie Wahl ihres Lebens- und Arbeitsmittelpunktes. Davon profitieren die Menschen – und unsere Volkswirtschaft: Mehr als zwei Millionen Bürger mit nicht deutschem EU-Pass sind in Unternehmen hierzulande sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

 

Ein starkes Europa dank freiem Handel

Gemeinsam sind wir stark – das gilt auch und gerade für Europa. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union sind durch freien Handel wirtschaftlich eng miteinander verbunden und stärken sich so gegenseitig. 59 Prozent des deutschen Exports gehen in andere EU-Länder. Mehr als die Hälfte der Importe nach Deutschland stammt aus EU-Nachbarstaaten.

 

Ein starkes Europa dank fairem Wettbewerb

Wettbewerb ist ein wichtiges Prinzip in der Europäischen Union, von dem auch die Verbraucher profitieren. Ein Beispiel: Noch Anfang der 1990er-Jahre gab es kaum Wettbewerb im EU-Luftverkehr. Ein Flug von Frankfurt nach London kostete 1990 noch umgerechnet 267 Euro pro Person und Strecke. Heute gibt es ein solches Ticket schon für 38 Euro.

 

Ein starkes Europa dank freiem Kapitalverkehr und gemeinsamer Währung

Direktinvestitionen sind für jede Volkswirtschaft von entscheidender Bedeutung. Die Investitionsfreiheit in der Europäischen Union ist darum eine wichtige Säule des Binnenmarktes. Der Euro ist zudem stabiler und wertbeständiger als die Deutsche Mark. Die Inflationsrate in Deutschland liegt seit Jahren unter zwei Prozent.