Wirtschaft startet große Kampagne: "SOS - die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr"
Berlin – Mit einer großen Kampagne will die deutsche Wirtschaft ab Montag, 11. November bis zur Bundestagswahl für einen Politikwechsel in der Wirtschaftspolitik werben. Unter dem Motto „SOS – die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“ fordern zahlreiche Verbände und Unternehmen die Bundespolitik zum Handeln auf.
Berlin – Mit einer großen Kampagne will die deutsche Wirtschaft ab Montag, 11. November bis zur Bundestagswahl für einen Politikwechsel in der Wirtschaftspolitik werben. Unter dem Motto „SOS – die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“ fordern zahlreiche Verbände und Unternehmen die Bundespolitik zum Handeln auf. Gefordert werden massiver Bürokratieabbau, Bekämpfung von Fachkräftemangel, niedrigere Energiepreise, der Erhalt der Schuldenbremse sowie Absenkungen von Steuern und Abgaben und zur Gegenfinanzierung Einsparungen beim Bürgergeld und Wegfall zahlreicher Subventionen und internationaler Förderprogramme.
Die Kampagne, die von der arbeitgeberfinanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) initiiert und der Agentur Thjnk CAMP umgesetzt wurde, enthält den Claim „SOS – die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“ mit Motiven aus verschiedenen Branchen, unter anderem einem Stahlwerk, einer Chemiefabrik und von einem Containerschiff. Die Motive werden in Sozialen Medien und Werbeflächen im Berliner Regierungsviertel gezeigt. Außerdem wirbt die INSM in Hörfunk-Spots für die Kampagne, und es sind Aktionen in der Hauptstadt und dem ganzen Land geplant.
Zahlreiche Wirtschaftsverbände und Initiativen unterstützen die Aktion bereits: neben dem Finanzierer der INSM, dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall, unter anderem auch der Außenhandelsverband BGA, der Einzelhandelsverband HDE, der Bundesverband Freier Berufe (BFB), der Baugewerbeverband ZDB, der Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW), der Verband Textil und Mode und die Initiative Unternehmer in Bewegung. Weitere Verbände wollen sich anschließen.
INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben:
„Obwohl wir seit zwei Jahren am laufenden Band alarmierende Zahlen aus der Wirtschaft in einem kaum dagewesenen Ausmaß erhalten, haben in der Scholz-Regierung viele noch nicht verstanden, wie dramatisch sich das für unser Land entwickelt.“ Anderenfalls hätte Kanzler Scholz längst seine „Agenda-Rede“ mit einer völligen Umkehr in der Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik halten müssen, so Alsleben. „Da kommt aber gar nichts oder allenfalls homöopathische Symbolpolitik“. Deshalb müsse die Wirtschaft jetzt lauter werden. „Jeden Tag verlassen Unternehmen den Standort ins Ausland, jeden Tag werden Betriebe ganz dichtgemacht, jeden Tag entscheiden sich ausländische Investoren gegen Deutschland. Die deutsche Wirtschaft funkt SOS und wenn der Kanzler nicht handelt, muss das möglichst schnell sein Nachfolger machen“, so Alsleben.