Studieren lohnt sich

Zahl der Studienanfänger auf neuem Höchststand.

Die deutschen Hochschulen platzen aus allen Nähten. 385.508 Abiturienten haben sich zum Wintersemester 2008 an Universitäten und Fachhochschulen eingeschrieben. Ein neuer Rekord. Auch die Studienanfängerquote war noch nie so hoch wie heute: Der Anteil der Studienanfänger an der gleichaltrigen Bevölkerung liegt in diesem Jahr (2008) bei 39,3 Prozent: Nachdem die ersten Bundesländer im Jahr 2005 Studiengebühren eingeführt haben, ist die Quote sogar um zwei Prozentpunkte gestiegen. Offensichtlich sind die jungen Menschen bereit, für gute Hochschulen auch einen Preis zu zahlen, weil sich ein gutes Hochschulstudium auszahlt. Indiz: Die Wanderungen zwischen Bundesländern mit und ohne Studiengebühren haben stark nachgelassen. Einen Run auf die Hochschulen gab es vor allem in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Bayern – jeweils Bundesländer mit Studiengebühren. Denn in diesen Ländern bedeuten Studiengebühren echte Zusatzeinnahmen für die Hochschulen, ohne dass die Landesfinanzierung zurückgefahren wird. Das ist auch bitter nötig, wenn wir neben der Quantität auch die Qualität der Hochschulausbildung verbessern wollen.

Zur Grafik: Die Zahl der Studienanfänger stieg im Wintersemester 2008 auf einen neuen Rekordstand. 385.508 Abiturienten schrieben sich laut Angaben des Statistischen Bundesamtes an deutschen Universitäten und Fachhochschulen ein.

Autor:

Dr. Hans-Peter Klös ist Geschäftsführer und Leiter Wissenschaft des Institiuts der deutschen Wirtschaft

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