Steigende Kosten – BA befürchtet mehr als fünf Milliarden Euro Defizit
Die anhaltende Wirtschaftskrise setzt die Bundesagentur für Arbeit finanziell stark unter Druck. Während die Einnahmen sich „weitgehend planmäßig“ entwickeln, laufen die Kosten für Arbeitslosigkeit, Kurzarbeiter- und Insolvenzgeld davon. In ihrer Herbstprognose ging die Bundesregierung noch von 2,76 Millionen Arbeitslosen 2025 aus, jetzt rechnet die Regierung mit 2,94 Millionen im Jahresschnitt. Diese ökonomischen Eckwerte bilden die Grundlage für die Haushaltsberechnung der BA. Damit springt das erwartete Defizit der BA von ursprünglich 1,33 Milliarden Euro für 2025 auf 5,27 Milliarden Euro. Und es wird nicht nur die komplette BA-Rücklage von 3,2 Milliarden Euro aufgebraucht, sondern die Behörde benötigt auch noch ein Darlehen des Bundes von 2,35 Milliarden Euro als Liquiditätshilfe.
Quelle: Wirtschaftskrise: Bundesagentur für Arbeit benötigt Milliardenhilfe – DER SPIEGEL