Ein Hoch auf die INSM – Verfechterin der Prinzipien Sozialer Marktwirtschaft
Zum 25-jährigen Jubiläum der INSM kamen am 18. September im Haus der Kulturen der Welt rund 250 Spitzenvertreter aus Politik, Medien und Wirtschaft zusammen. Auf der Bühne gratulierten unter anderem Kanzleramtsminister Thorsten Frei, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf.
In seiner Begrüßung erinnerte INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben an die Anfänge der Initiative und die kommunikative Vor- und Begleitarbeit für die Agenda 2010 von Kanzler Schröder und spannte den Bogen zu heute:
„Wenn heute Bundeskanzler Friedrich Merz vom Herbst der Reformen spricht, dann nehme ich für die INSM in Anspruch, dass wir dafür auch Humus und Dünger gelegt haben und noch legen.“
Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf, dessen Verband die INSM vor 25 Jahren gegründet hat und seither finanziert, erinnerte an den „Wirtschaftswarntag“, bei dem die INSM im Januar 144 Verbände und mehrere Hundert Unternehmen zu bundesweiten Demonstrationen und Aktionen für eine Wirtschaftswende organisiert hat. Und er mahnte Richtung Politik:
„Der Wirtschaftswarntag war ein Testfall. Die Politik muss ab sofort wissen: Die Wirtschaft kann mithilfe der INSM mobilisieren und sie wird es auch wieder machen, wenn nötig.“
Gleichzeitig kündigte er an, dass Gesamtmetall den Fortbestand der INSM für die nächste Finanzierungsperiode bis Ende 2030 sicherstellt.
Kanzleramtsminister Thorsten Frei betonte in seiner Rede die Vorzüge der Sozialen Marktwirtschaft und sprach von dem erfolgreichsten Wirtschaftsmodell, überhaupt einem ökonomischen und gesellschaftlichem Erfolg:
„Die Soziale Marktwirtschaft ist die Basis, auf der der Erfolg der Bundesrepublik Deutschland gegründet ist. […] Wenn wir an dieser Stelle erfolgreich weiterarbeiten wollen, dann brauchen wir die Mahner, die Streiter, vielleicht sogar die Nervigen, manchmal, die immer wieder den Finger in die Wunde legen, auch wenn’s wehtut.“
Die Podiumsdiskussion mit der BR-Journalistin Julia Ruhs, FDP-Generalsekretärin Nicole Büttner, JU-Bundesvorsitzendem Johannes Winkel und dem ZEIT-Politikredakteur Marc Schieritz konzentrierte sich auf den Zustand und die Reformfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Themen wie die Notwendigkeit tiefgreifender Reformen, der Abbau von Bürokratie, die Steuerbelastung, Energiepolitik und Generationengerechtigkeit standen im Mittelpunkt.
Im Anschluss wurde der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder von Table-Briefings-Chefredakteur Michael Bröcker interviewt. Der bayerische Ministerpräsident plädierte für einen starken wirtschaftlichen Kurs, betonte die Bedeutung von Investitionen in Zukunftstechnologien wie KI, Robotik und Medizin. So lautete Söders Schlusswort passend:
„Sozial ist wichtig, aber Marktwirtschaft ist das längere Wort.“
Hier folgen alle Videos der Veranstaltung: