INSM-Gutachten: Rentenpaket der Regierung wird deutlich teurer als
Das von der Regierung geplante Rentenpaket 2025 geht über die Vereinbarung des Koalitionsvertrags weit hinaus und wird den Bundeshaushalt im Zeitraum bis 2050 mit insgesamt 479,1 Milliarden Euro zusätzlich belasten. Dies entspricht nahezu dem gesamten Volumen des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität. Dies ist das zentrale Ergebnis eines aktuellen Gutachtens der Prognos AG im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
Kernaussagen:
1. Bruch des Koalitionsvertrages
Der Regierungsentwurf stellt einen Bruch des Koalitionsvertrags dar: Statt das Rentenniveau wie vereinbart nur bis 2031 zu stabilisieren und Regelungen für die Zeit danach der vereinbarten Rentenkommission zu überlassen, stabilisiert der Regierungsentwurf das Rentenniveau dauerhaft über 2031 hinaus
2. Kosten der Vereinbarung laut Koalitionsvertrag
Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Rentenreform, so wie sie bislang auch von der Union verstanden wird, würde nach Berechnungen der Forscher bis 2050 den Bundeshaushalt mit insgesamt rund 123 Milliarden Euro an Mehrkosten gegenüber der aktuellen Rechtslage belasten.
3. Kosten des Regierungsentwurfs
Der Regierungsentwurf würde mit Gesamtkosten von 479,1 Milliarden Euro also rund 306 Milliarden Euro mehr kosten als der ursprünglich vereinbarte Kompromiss.








