Deutschland fährt besser mit mehr Fachkräften
Qualifikation ist der Schlüssel sowohl für individuellen als auch gesellschaftlichen Wohlstand. – Lesen Sie hier, welche Herausforderungen bei diesem Thema auf uns zukommen und welche Lösungsangebote die INSM hat.
Herausforderung
Bekannt ist, dass Deutschland aufgrund des demografischen Wandels auf einen spürbaren Fachkräftemangel hinsteuert. In bestimmten Berufsfeldern suchen die Unternehmen bereits heute händeringend vor allem Fachkräfte mit beruflicher Qualifikation. Treiber für die Entwicklung sind eine zunehmende Akademisierung der Jüngeren sowie der Austritt aus dem Arbeitsmarkt von geburtenstarken, älteren Jahrgängen. Das führt dazu, dass die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt sinkt. Die Corona-Krise könnte die Situation verschärfen, sollte der Ausbildungsmarkt in Mitleidenschaft gezogen werden oder müssten sich Unternehmen konjunkturbedingt von Fachkräften trennen, obwohl sie sie nach der Krise wieder bräuchten. Langfristig kann auch qualifizierte Zuwanderung einen wichtigen Beitrag leisten, den Fachkräftemangel zu lindern.
Lösungsangebot
- Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland vereinfachen und mehr Digitalisierung wagen. Um Barrieren für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland abzubauen, sollte die Berufsanerkennung vereinfacht und digitalisiert werden. Ein Antrag und der zugehörige Bescheid sollten online möglich sein. Erste Qualifikationsanalysen könnten über Videogespräche und (in passenden Fällen) Video-Arbeitsproben gemacht werden.
- Festhalten an der Ausbildung, auch in der Corona-Krise, ist ureigenes Interesse der Unternehmen. Förderprogramme sollten deshalb nur einen zusätzlichen Anreiz zur Ausbildung setzen.
- Mehr gezielte Weiterbildung für Arbeitslose. In Bereichen, in denen ein Überangebot an Arbeitskräften vorherrscht, könnten gezielte Weiterbildungen für Linderung an anderer Stelle sorgen.












