SV-Beiträge steigen immer weiter: 55,6 Prozent für Jahrgang 2020
Die alternde Bevölkerung bringt das umlagefinanzierte System der Sozialversicherungen in Deutschland zunehmend an seine Belastungsgrenze. Eine neue Studie von Prof. Martin Werding zeigt: Die Beitragssätze werden in den kommenden Jahrzehnten stark steigen. Das belastet vor allem die jüngeren Generationen. Der Jahrgang 2020 wird demnach in Zukunft 55,6 Prozent des Bruttoeinkommens für Sozialversicherungen aufwenden müssen. Der Anteil ist um mehr als 16 Prozentpunkte höher, als er es für die im Jahr 1960 Geborenen war, die nächstes Jahr in Rente gehen. Für die Erstklässler des Jahres 2026 müssen in ihrem Leben insgesamt 904.000 Euro eingezahlt werden. Das sind inflationsbereinigt 264.000 Euro oder 41 Prozent mehr als für die Neurentner aus dem geburtenstarken Jahrgang 1960.