Steuerschätzung: 4,9 Milliarden Euro mehr für 2026 – aber Klingbeil sieht keine Entlastung für seine Haushalte
Der Staat kann in den kommenden Jahren mit leicht höheren Steuereinnahmen rechnen – die Haushaltssorgen von Finanzminister Lars Klingbeil bleiben jedoch bestehen. Laut Steuerschätzung fließen bis 2029 insgesamt 33,6 Milliarden Euro mehr, doch profitiert vor allem die Ebene von Ländern und Kommunen. Für den Bund bleibt die Lage angespannt: Er kann 2025 zwar mit 4,9 Milliarden Euro zusätzlichen Einnahmen rechnen, ab 2028 jedoch mit weniger als erwartet. Gleichzeitig dürften die Ausgaben auch weiter steigen. „Der Konsolidierungsdruck im Bundeshaushalt bleibt hoch“, sagte Klingbeil. „Alle Ministerien müssen weiter sparen.“ Grund für das leichte Plus sind bessere Konjunkturerwartungen: Die Bundesregierung rechnet mit einer Erholung der Wirtschaft – und damit automatisch mit höheren Steuereinnahmen.