ifo: Baumaßnahmen betragen nur noch 10 Prozent der investiven Bundesausgaben – vor der Pandemie noch 20 Prozent
Der Bundeshaushalt 2026 weist laut ifo erhebliche Unschärfen bei den Investitionsausgaben auf. Zwar sind im kommenden Jahr 56,1 Mrd. Euro als „Investitionen” verbucht, nach 62,7 Milliarden Euro im Jahr 2025. Doch ein großer Teil dieser Mittel entfällt auf Posten, deren investiver Charakter zweifelhaft ist. „Viele der im Haushalt als Investitionen bezeichneten Ausgaben sind in Wahrheit keine produktiven Zukunftsausgaben, sondern verdeckte Zuschüsse”, sagt Emilie Höslinger vom ifo. Vor der Pandemie machten Baumaßnahmen beispielsweise noch rund 20 Prozent der investiven Ausgaben aus; 2025 und 2026 sind es nur noch etwa 10 Prozent. „Der Rückgang klassischer Bauinvestitionen zeigt deutlich, dass der Bund seine Investitionsstatistik zunehmend durch Sondereffekte aufbläht”, erklärt Höslinger.
Quelle: ifo-Institut kritisiert Unschärfen bei Investitionsausgaben | regionalHeute.de