IAB: Mehrheit von Jobcenter-Beschäftigten für scharfe Sanktionsmaßnahmen – Über zwei Drittel halten rechtliche Anforderungen für 100-Prozent-Kürzungen für realitätsfern
Rund zwei Drittel der Jobcenter-Beschäftigten wünschen sich hohe Kürzungsmöglichkeiten, vor allem damit Bürgergeld-Berechtigte ins Jobcenter kommen. 50 Prozent erhoffen sich von 100-Prozent-Kürzungen bessere Arbeitsmarktchancen für Bürgergeld-Berechtigte. Das zeigt eine Studie des IAB. Die Mehrheit der Jobcenter-Beschäftigten befürwortet die geltenden maximalen Kürzungshöhen bei Leistungsminderungen, wie sie laut derzeitiger Gesetzeslage möglich sind: 23 Prozent der befragten Jobcenter-Beschäftigten gaben an, sich maximal 100 Prozent Kürzungen des Regelbedarfs bei Weiterzahlung der Miete zu wünschen. Über zwei Drittel der befragten Jobcenter-Beschäftigten halten die Anforderungen für eine 100-Prozent-Kürzung des Regelbedarfs für mehr oder weniger „realitätsfern“.