Deutsche arbeiten 1.036 Stunden pro Jahr – deutlich weniger als in anderen Ländern
In Deutschland wird deutlich weniger gearbeitet als in anderen Ländern, wie das IW auf Basis von OECD-Daten veröffentlicht hat: Demnach arbeitete ein Deutscher im Erwerbsalter 2023 im Schnitt 1.036 Stunden. Ein Grieche kommt durchschnittlich auf 1.172 Stunden, ein Pole auf 1.304 Stunden. Beim Spitzenreiter Neuseeland sind es sogar mehr als 1.400 Stunden. Da bis 2036 nach IW-Prognosen fast 20 Millionen Babyboomer in Rente gehen und auch bei der Frauenerwerbstätigkeit die Potenziale bereits stärker ausgeschöpft sind als in anderen Ländern, sei es umso wichtiger, die individuelle Arbeitszeit in Deutschland zu erhöhen. Vielen europäischen Staaten ist das im vergangenen Jahrzehnt gelungen. In Deutschland stieg die Nutzung des Arbeitskräftepotenzials dagegen seit 2013 lediglich um zwei Prozent.