Deutschland fährt besser mit stärkerer Wettbewerbsfähigkeit
Unser Wohlstand beruht auf der Wirtschaftsleistung der hiesigen Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. – Lesen Sie hier, welche Herausforderungen bei diesem Thema auf uns zukommen und welche Lösungsangebote die INSM hat.
Herausforderung
Deutschlands Wohlstand beruht maßgeblich auf der Wirtschaftsleistung der hiesigen Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Soll dieser Wohlstand erhalten und ausgebaut werden, muss es attraktiv sein, in Deutschland zu gründen und dauerhaft hierzulande aktiv zu sein. Die Höhe von Steuern und Abgaben sowie die Leistungsfähigkeit des Staates sind entscheidende Kriterien für die Beurteilung des Standorts Deutschland. Im Vergleich zu anderen Industrienationen hat Deutschland hohe Steuern und Abgaben und einen hohen Grad an Bürokratie.
Lösungsangebot
- Die Sozialbeiträge müssen unter 40 Prozent stabilisiert werden. Das ist nötig, um die Arbeitskosten im Vergleich zu anderen Standorten langfristig wettbewerbsfähig zu halten.
- Bei den Unternehmensbesteuerungen müssen Reformen auf den Weg gebracht werden, die den Unternehmen Handlungsspielraum geben und Wachstumsperspektiven im internationalen Wettbewerb schaffen.
- Verwaltungsdienstleistungen für Unternehmen müssen überprüft und digitalisiert werden. Unter anderem Unternehmensgründungen müssen zukünftig deutlich vereinfacht werden.
- Seit Januar 2021 summieren sich die Beiträge der Sozialversicherungen auf 39,9 Prozent (inklusive durchschnittlichem Krankenversicherungszusatzbeitrag). Diese werden zur Hälfte von den Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern und zur Hälfte von den Unternehmen gezahlt.
- Seit 2008 senkte der Großteil der OECD-Länder seine Unternehmenssteuern. In Deutschland hingegen ist die Unternehmensbesteuerung seit 2008 sogar leicht gestiegen. Außerdem: Personengesellschaften werden nach der progressiven Einkommensteuer besteuert.
- Bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen liegt Deutschland nur im europäischen Mittelfeld. Der sogenannte „eGovernment Benchmark Report 2020“ der EU sieht für Deutschland große Potenziale bei der weiteren Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen.
Lesehilfe: In Deutschland kostete eine Arbeitsstunde im verarbeitenden Gewerbe 42,02 Euro im Jahr 2019. Deutschland belegte Platz 5 und ist damit in der Spitzengruppe weltweit.
Quelle: IW Köln, 2020
Berechnungen des Analyse- und Beratungsunternehmens Prognos zeigen, dass die Sozialbeiträge in Deutschland bis 2040 auf 46 Prozent des Bruttolohns steigen werden. Link folgt: Factsheet von Prognos „40+x? Sozialbeiträge im Fokus“ (noch nicht veröffentlicht)