Ohne Herbst der Reformen folgt der Winter der Entlassungen

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    Der Herbst der Reformen muss jetzt beginnen

    Es lagen große Hoffnungen auf der Regierung Merz und dem angekündigten Herbst der Reformen. Doch jede Woche, in der dringend notwendige Veränderungen ausbleiben, werden Entscheidungen gegen den Standort Deutschland getroffen – und damit gegen sichere Arbeitsplätze, gegen Wohlstand, gegen die Zukunft unserer Kinder. Wir können uns nicht länger mit Durchhalteparolen beruhigen. Die Realität ist klar: Ohne entschlossenes Handeln drohen weiterer Stellenabbau, weitere Deindustrialisierung und spürbare Wohlstandsverluste. Deshalb braucht es nicht irgendwann, sondern jetzt einen echten Herbst der Reformen.

Forderungen für den Herbst der Reformen

Vereinbarte Punkte aus dem KoaV, die der Wirtschaft helfen würden, und bislang noch nicht angegangen wurden:

  • Senkung Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen
  • Abschaffung Lieferkettengesetz
  • Einführung One-in-Two-Out
  • Anwendung Genehmigungsfiktion (Antrag gilt nach Ablauf einer Frist automatisch als genehmigt) ausweiten
  • Reduzierung Statistikpflichten
  • Senkung der Stromsteuer für ALLE
  • Umstellung auf wöchentliche Höchstarbeitszeit
  • Initiative auf EU-Ebene für neue Freihandelsabkommen
  • Primär-Ärzte-System einführen
  • Work-and-Stay-Agentur einführen
  • Reduzierung Personal Bundesbehörden um 8 Prozent

 

 

 

INSM-Forderungen, die über KoaV hinausgehen und der Wirtschaft helfen würden:

  • Körperschaftssteuersenkung auf 2026 vorziehen
  • SoLi abschaffen
  • Bundestariftreue-Gesetz nicht umsetzen
  • Nachhaltigkeitsfaktor nicht abschaffen, Mütterrente nicht ausweiten
  • Große nachhaltige Rentenreform (Rente mit 63 abschaffen, Grundrente abschaffen, Mütterrente abschaffen, Abschläge für früheren Renteneintritt erhöhen, Renten nur noch mit Inflation steigen lassen, Renteneintrittsalter ab 2031 mit Lebenserwartung dynamisieren (2:1-Regel))
  • Verfallsdatum für wirtschaftsbelastende Gesetze einführen
  • Moderate Eigenbeteiligung bei medizinischen Leistungen oder Kontaktgebühr je Arztbesuch
  • Anpassung der nationalen Klimaziele an die europäischen Ziele
  • EEG für neu installierte Anlagen abschaffen, für Bestandsanlagen nach Ablaufen des Bestandsschutzes auslaufen lassen
  • Förderprogramme für Unternehmen weitgehend streichen, gespartes Geld für Steuersenkungen verwenden

Demo vor dem Bundeskanzleramt

Die Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Bleibt der versprochene „Herbst der Reformen“ aus, folgt der Winter der Entlassungen. Mit einer spontanen Demonstration vor dem Kanzleramt am 8. Oktober 2025 haben wir auf diese bedrohliche Entwicklung aufmerksam gemacht.

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    Industriearbeitsplätze: Der Kern unseres Wohlstands bröckelt

    Deutschland war immer stolz auf seine Industrie. Doch die Zahl der Industriearbeitsplätze sinkt seit Jahren, und die Prognosen zeigen klar: In den nächsten Jahren droht ein massiver Abbau. Allein seit 2019 sind laut einer EY-Studie fast 250.000 Stellen verloren gegangen – ein Rückgang um 4,3 Prozent (EY Industriebarometer 2025). Deutschland verliert seinen industriellen Kern, der Basis für Wachstum und Wohlstand war.

    Innovation passiert zunehmend im Ausland: Deutschland hat im Global Innovation Index von 2024 auf 2025 zwei Plätze verloren – von Rang 9 auf Rang 11 (WIPO 2025). Zugleich verschärft sich die Investitionskrise: Bruttoanlageinvestitionen liegen 2025 um 11 Prozent unter dem Niveau von 2019, besonders bei Ausrüstungen und im Bau (IW-Konjunkturprognose Herbst 2025). Hierzulande zwingen hohe Abgaben, hohe Energiepreise und eine absurde Bürokratie Unternehmen in die Knie. Jeder Arbeitsplatz, der verloren geht, schwächt nicht nur eine Branche, sondern ganze Regionen.

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    Wachstumsprognosen: Deutschland fällt zurück

    Ein Blick auf die internationalen Prognosen zeigt: Während andere Länder ihre Wirtschaftskraft ausbauen, stagniert Deutschland. Die OECD und der IWF sehen uns im Schlussfeld der Industrienationen – weit abgeschlagen hinter den USA, aber auch hinter Frankreich, Spanien oder den Niederlanden. Das bedeutet weniger Dynamik, weniger Innovation, weniger Wohlstand. Und es bedeutet: Deutschland ist gerade dabei, den Anschluss zu verlieren.

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    Sozialversicherungsbeiträge: Die Abwärtsspirale für Arbeit

    Arbeit in Deutschland wird immer teurer. Schon heute liegen die Sozialabgaben für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gefährlich hoch – 2026 bereits bei 43,2 Prozent. Die Schätzungen für die kommenden Jahre zeigen: Die Beiträge steigen noch in dieser Legislaturperiode voraussichtlich auf 45,7 Prozent, im ungünstigen Fall sogar noch deutlich höher (IGES 2025). Das ist Gift für Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung – und sorgt dafür, dass Arbeit immer weniger lohnt, während Standortentscheidungen ins Ausland verlagert werden.

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    Bürokratie: Der stille Jobkiller

    In Deutschland ist der Weg von der Idee zum eigenen Unternehmen ein Hindernislauf. Was anderswo in wenigen Wochen gelingt, dauert hier oft Monate oder Jahre. Formulare, Vorschriften und Genehmigungen kosten Zeit, Geld und Motivation. Kein Wunder, dass Deutschland im DIHK-Gründungsreport 2024 nur die Note 3,6 erhält – mit Bürokratieabbau als dringendster Aufgabe.

    Doch die Belastung endet nicht mit der Gründung. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen haben bereits Investitionen gestrichen, künftig wollen fast 60 Prozent deshalb verzichten. Rund 80 Prozent befürchten sogar, dass ihnen die Freude am Unternehmertum verloren geht. Für viele kleine und mittlere Betriebe kann dies das Aus bedeuten – und damit auch weniger Innovationskraft, weniger Wachstum und weniger Arbeitsplätze.

    So wird Bürokratie zum echten Standortnachteil: Sie bremst nicht nur Gründerinnen und Gründer aus, sondern schwächt auch bestehende Unternehmen. Am Ende verliert dadurch nicht nur der Mittelstand, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft an Leistung und Jobs.

Die Schlussfolgerung ist eindeutig

All diese Fakten lassen keinen Interpretationsspielraum:

  1. Wir brauchen echte Reformen. Reformen, die spürbar wirken, Kosten senken, Bürokratie abbauen und ein starkes Signal senden: Deutschland will wieder wachsen und investieren.
  2. Wir brauchen diese Reformen jetzt. Jede Verzögerung kostet Jobs, Wohlstand und Zukunftschancen. Jeden Tag, an dem wir nicht handeln, fällt die Entscheidung für neue Investitionen woanders – und gegen Deutschland.

Der Herbst der Reformen ist unsere letzte Chance, um den Winter der Entlassungen zu verhindern.

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    Alarmierender Stellenabbau in Deutschland

    Seit dem 1. Juli 2024 haben Unternehmen in Deutschland den Abbau von über 140.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Diese Entwicklung betrifft nahezu alle Branchen und Unternehmensgrößen, von Großkonzernen bis hin zu mittelständischen Betrieben. Die Dimension des Arbeitsplatzverlusts ist besorgniserregend und verlangt nach politischen Antworten.

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    Bad News Ticker

    Stellenabbau, geänderte Konjunkturerwartungen, neue Regulierungen: Jeden Tag prasseln schlechte Nachrichten auf unsere Wirtschaft ein. Da verliert man schnell den Überblick. Deshalb sammeln wir die Bad-News des Tages.

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