Ideen, die Deutschland #DigitalMachen

Wir haben gefragt: Wie können wir Deutschland konkret #digitalmachen? Und hier sind erste Antworten – von Menschen aus der Praxis für die Praxis. Schauen Sie rein und finden Sie raus, was Deutschland wirklich braucht, um den Anschluss nicht zu verpassen.

Den Modernisierungsturbo zünden, statt jungen Gründern Steine in den Weg legen

„Junge Gründer sind der Digitalisierungsbooster für die deutsche Wirtschaft. Sie bringen neue Impulse in alte Geschäftsmodelle und erneuern unsere Soziale Marktwirtschaft von innen heraus. Sie sind oft sogar der Beginn eines neuen Familienunternehmens – Unternehmer der ersten Generation, wie ich sie nenne. Deshalb sollte ihnen der Staat keine Steine in den Weg legen – wir brauchen daher dringend den Modernisierungsturbo! Unternehmensgründungen sollten mit einem Mausklick möglich sein, die öffentliche Auftragsvergabe besser für Start-Ups geöffnet werden und der einheitliche digitale Binnenmarkt in der EU verwirklicht werden.“


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Visa für IT-Fachkräfte in zehn Tagen statt zig Monaten

„Deutsche Start-ups sind regelmäßig von langsamen Visaverfahren frustriert. Man will einen Entwickler aus Brasilien einstellen? Das kann schon einmal neun Monate dauern, bis das Visum erteilt ist. Warum digitalisiert das Auswärtige Amt nicht den Visavergabeprozess für (IT)-Fachkräfte und versieht ihn mit einem Service-Niveau? Zuerst werden die notwendigen Dokumente dafür auf das Notwendigste reduziert, dann alle Prozessschritte digitalisiert. Das Ziel: Visa für IT-Fachkräfte in weniger als 10 Werktagen ausstellen.“


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Künstliche Intelligenz beleben statt abwürgen

„Künstliche Intelligenz und selbstlernende Systeme werden in Zukunft in allen Unternehmen und besonders stark bei der Industrie 4.0 zum Einsatz kommen. Wollen wir nicht wieder den Anschluss verlieren und US-amerikanischen und neuerdings chinesischen Firmen den High-Tech-Sektor überlassen, müssen wir jetzt handeln. Statt ängstlich den KI-Bereich mit neuer Bürokratie überzuregulieren, indem wir die Betriebe mit Prüfpflichten belasten und dadurch Innovationen abwürgen, brauchen wir einen klugen, atmenden Ordnungsrahmen. Künstliche Intelligenz steckt voller Chancen.“


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Ein Datenrecht, das die Wirtschaft stärkt, statt 16 Landesdatenschutzbeauftragte, die sie verunsichern

„Daten werden für Unternehmen zum entscheidenden Standortfaktor. Soll Europa mit den großen Binnenmärkten der USA und China konkurrieren können, dann benötigen unsere Unternehmen bessere Möglichkeiten zur Datenverarbeitung und Datenverwendung für neue Geschäftsmodelle. Dem steht leider allzu oft ein falsch verstandener, unverhältnismäßiger und widersprüchlicher Datenschutz im Weg. Anders als in anderen Industriestaaten verunsichert Deutschland die Wirtschaft durch die unterschiedlichen Auslegungen 16 verschiedener Landesdatenschutzbeauftragter. Und bei der unklaren Rechtslage zu Industriedaten sollte die Politik Regelungen zu Dateneigentum und Datenzugang finden, der Unternehmen einen souveränen Umgang mit Systemdaten ermöglicht. Wenn man Daten als Vermögenswert und wichtigsten Rohstoff der Zukunft ansieht, muss man dazu auch einen grundlegenden Rechtsrahmen schaffen.“


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Daten teilen heißt besser heilen

„Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet erhebliche Chancen für das Patientenwohl und muss deshalb vorangetrieben werden. Mit der elektronischen Patientenakte eröffnen sich insbesondere neue Optionen in der Arzneimittel-Therapiesicherheit und der bedarfsgerechten Versorgung. Daraus gewonnene Real-World-Daten geben auch Forschern gute Perspektiven und neue Ansätze für die Entwicklung neuer Therapien. Für den Forschungs- und Pharmastandort Deutschland und Europa ist es aber essenziell, dass zukünftig auch die Arzneimittel-Hersteller ein Antragsrecht auf Datennutzung erhalten. Hier werden noch unnötige Hürden in den Weg gelegt. Daher ist auch der Sachverständigenrat mit Blick auf gesundheitliche Versorgung und Forschung davon überzeugt: Daten teilen heißt besser heilen.“


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Sie haben eine Idee, wie wir Deutschland #DigitalMachen können? Schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrer Digitalisierungsidee an digitalmachen@insm.de, dann kann hier auch Ihr Vorschlag stehen.

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